Apache HTTP Server Version 2.4

Das Dokument beschreibt, was ein Multi-Processing-Modul ist und wie solche Module beim Apache HTTP Server verwendet werden.
Der Apache HTTP Server wurde als leistungsf�higer und flexibler Webserver konzipiert, der auf einer Vielzahl von Plattformen in einer Reihe unterschiedlicher Umgebungen arbeiten kann. Unterschiedliche Plattformen und unterschiedliche Umgebungen verlangen oftmals verschiedene F�higkeiten oder kennen verschiedene Wege, die gleiche Funktionalt�t sehr effizient zu implementieren. Der Apache hat durch seinen modularen Aufbau schon immer eine breite Auswahl von Umgebungen unterst�tzt. Dieses Design erlaubt es dem Webmaster, durch Auswahl der Module, die zur Kompilierungszeit oder zur Laufzeit geladen werden, die Features auszuw�hlen, die in den Server intregiert werden.
Der Apache 2.0 erweitert dieses modulare Design auf die grundlegenden Funktionen eines Webservers. Der Server wird mit einer Auswahl von Multi-Processing-Modulen (MPMs) ausgeliefert, die f�r die Bindung an Netzwerkports der Maschine, die Annahme von Anfragen und die Abfertigung von Kindprozessen zur Behandlung der Anfragen zust�ndig sind.
Die Erweiterung des modularen Aufbaus auf diese Ebene des Servers bringt zwei wesentliche Vorteile:
mpm_winnt native
      Netzwerkf�higkeiten anstelle der im Apache 1.3 verwendeten
      POSIX-Schicht benutzen kann. Dieser Vorteil gilt auch f�r andere
      Betriebssysteme, f�r die spezielle MPMs implementiert sind.worker oder event w�hlen,
      w�hrend Sites, die Stabilit�t oder Kompatibilit�t mit
      �lterer Software erfordern, prefork w�hlen
      k�nnen.Auf Anwenderebene erscheinen MPMs fast wie andere Apache-Module. Der Hauptunterschied ist, dass jeweils nur ein einziges MPM in den Server geladen werden kann. Die Liste der verf�gbaren MPMs finden Sie im Modul-Index.
MPMs m�ssen w�hrend der (Anm.d.�.: Quelltext-)Konfiguration ausgew�hlt und in den Server einkompiliert werden. Compiler sind in der Lage eine Reihe von Funktionen zu optimieren, wenn Threads verwendet werden. Sie k�nnen dies allerdings nur, wenn sie wissen, dass Threads benutzt werden.
Um das gew�nschte MPM tats�chlich auszuw�hlen, verwenden Sie
    beim configure-Skript das Argument
    --with-mpm=NAME. NAME ist der Name des
    gew�nschten MPMs.
Ist der Server kompiliert, so ist es mittels ./httpd -l
    m�glich, das ausgew�hlte MPM zu ermitteln. Dieser Befehl listet
    alle in den Server einkompilierten Module auf, einschlie�lich des
    MPM.
Die folgende Tabelle gibt die voreingestellten MPMs f�r verschiedene Betriebssysteme an. Wenn Sie w�hrend der Kompilierung keine andere Auswahl treffen, wird dieses MPM gew�hlt.
| BeOS | beos | 
| Netware | mpm_netware | 
| OS/2 | mpmt_os2 | 
| Unix | prefork | 
| Windows | mpm_winnt |